by Alex Dirk Freyling : adf : independent researcher & artist
Theoretische Physik Exemplarischer Anfang und Ende des Standardmodells der Elementarteilchenphysik (SM) ... vom SM selbst nachgewiesene fatale Theoriefehler Quarks sind keine Fermionen - Der nicht vorhandene Spin der Quarks und Gluonen
Eine richtungweisende, weit reichende Fehlentscheidung wurde im Jahre 1988 getroffen. Die erste Annahme war, bedingt durch die theoretischen Vorgaben Mitte der 1960er Jahre, dass im Bild des SM der postulierte Protonenspin sich zu 100% aus den Spinanteilen der postulierten Quarks zusammensetzt. Diese Annahme wurde 1988 bei den EMC-Experimenten nicht bestätigt. Ganz im Gegenteil, es wurden sehr viel kleinere, sogar mit Null verträgliche Anteile gemessen ( ∆∑ = 0.12 ± 0.17 European Muon Collaboration). Die Quark-These von fermionischen Spin-½-Teilchen wurde experimentell nicht bestätigt. Hier hätte man aus wissenschaftlicher Sicht die "Quark-Idee" - experimentell basierend - argumentativ überprüfen müssen. Man kann diesen verpassten (möglichen) Wendepunkt gar nicht genug "strapazieren". Mit welcher Berechtigung werden (auch heute noch) Quarks als Spin-½-Teilchen "vorgestellt"? Psychologisch ist das insofern leicht verständlich, da das SM Ende der 1980er Jahre bereits mehr als 20 Jahre existierte. Das in den sechziger Jahren von Richard Feynman entwickelte Quark-Parton-Modell (QPM) beschreibt Nukleonen als Zusammensetzung grundlegender punktförmiger Bauteile, die Feynman Partonen nannte. Diese Bauteile wurden daraufhin mit den wenige Jahre zuvor gleichzeitig von Gell-Mann und Zweig postulierten Quarks identifiziert. Man hoffte also Ende der 1980er Jahre darauf, dass es zukünftig Experimente geben wird, die den halbzahligen Spin der Quarks bestätigen. Eine Abkehr von der Hypothese das Quarks Fermionen sind, wäre das Ende des SM gewesen. Dann „passierte“ etwas phänomenologisch "Merkwürdiges". Weitere Denkansätze und Versuche brachten neue Theorieelemente ins Spiel. Merkwürdig in dem Sinne, daß mit dieser Idee das Quark als Träger eines intrinsischen Spinbeitrages bei genauer Sicht bereits gedanklich abgeschafft wurde. Auch die daraus entstandene Annahme, daß die ins Leben gerufenen Gluonen zum Protonenspin beitragen, ergab nicht das gewünschte Ergebnis. In der dritten, derzeit aktuellen Theorie-Fassung sollen nun Quarks, Gluonen und deren dynamisch-relativistische Bahndrehimpulse im Ergebnis fein säuberlich den Protonenspin ausmachen.
Was den stark theoriebeladenen experimentellen Teil der postulierten relativistischen Quarks-„Bahndrehimpulse“ angeht, siehe die Ausführungen zum COMPASS-Experiment. Zur Computersimulation siehe exemplarisch The nucleon spin and momentum decomposition using lattice QCD simulations …Man beachte trotz der ergebnisorientierten Berechnungen die enormen Fehlergrenzen, wenn man in einem größeren Bild diese mit den Fehlergrenzen für (realphysikalische) magnetische Momente vergleicht (Doppel-Penning-Falle, QED). Wie ein postuliert masseloses, nichtreales Theorieobjekt, sprich Gluon, einen "suggestiven" (relativistischen) Bahndrehimpuls generiert, soll ruhig Geheimnis des SM bleiben (psst).
Bei genauer Betrachtung besitzt diese 2.Nachkorrektur des SM den "Vorteil", dass das Ergebnis im Rahmen der Gitter-Eichfeld-Theorie und Konstrukten, wie "Pionenwolken", rein algorithmisch in Großrechner-Anlagen "errechnet" wird und aus Sicht der SM-Gläubigen nicht falsifiziert werden kann. Es wird also solange "kombiniert", bis das gewünschte Ergebnis iterativ vorliegt. Aber hier kommt das riesengroße, übermächtige, logisch rational begründete
diese Maßnahme rechtfertigt offensichtlich keine Klassifizierung der Quarks als Fermionen. Denn egal wie konstruiert das asymmetrische Ensemble aus nicht beobachtbaren postulierten Theorieobjekten und Wechselwirkungen auch immer annonciert wird, die Quarks selbst werden dadurch nicht zu Spin-½-Teilchen-Entitäten. Der Sachverhalt lässt sich (glücklicherweise) allgemein formulieren. Die Behauptung eine Entität (Quark) besitzt einen meßbaren intrinsischen Wert ist widerlegt, wenn Messungen keine solchen Ergebnisse liefern. Die Addition von weiteren postulierten Theorieobjekten (postulierte Gluonen) und weiteren postulierten Wechselwirkungen (relativistische Effekte) mögen in der Summe der Ereignisse den theoriegewünschten Wert ergeben, aber dadurch erhält respektive enthält die ursprüngliche Entität nicht den postulierten intrinsischen Wert. Diese Argumentation ist so einfach wie sie verständlich ist. Und nun? Ohne Quarks als Fermionen ist das SM am Ende. Dieser Umstand wird nicht thematisiert, verdrängt und wenn nötig verschwiegen. Es ist naiv zu glauben, daß die rational-logisch zu verstehende Erkenntnis Quarks sind keine Fermionen sich „einfach“ so durchsetzen wird. Denn dann sind alle bisherigen SM-Bemühungen „Geschichte“ sprich mehr als 50 Jahre Physikgeschichte. Epizykeltheorie und Phlogistontheorie grüssen. Es bedarf öffentlich wahrnehmbarer „sozialer“ Situationen, die mit erfahrenen und kompetenten Moderatoren weite Verbreitung finden, um den seit Jahrzehnten bekannten Fake News des SM ein Ende zu bereiten. |
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"Bild-aphoristische" Betrachtung der Spin- und Protonenproblematik
im Denkmodell des SM
Weiterführendes zum Standardmodell und der Alternativen